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Siebdruck

 

Geschichte des Siebdrucks

 

Allgemeine Entwicklung und Entstehungsgeschichte:

Im Gegensatz zu vielen anderen Drucktechniken und künstlerischen Stilen lassen sich die Anfänge des Siebdruckverfahrens geschichtlich nicht eindeutig zurückverfolgen. Es sind leider keinerlei historisch fundierte Niederschriften der Entstehungsgeschichte auffindbar, allerdings überliefern einige interessante Fachartikel, Firmenprospekte und Fachbücher wichtige Hinweise zur Geschichte des Siebdrucks im 20. Jahrhundert. Prinzipiell lassen sich nach historischer Sichtweise zwei grobe Unterscheidungen bezüglich des Siebdrucks machen: Zum Einen die so genannte Schablonentechnik, welche im frühen Europa und Japan zum Bedrucken von Wänden, Karten oder auch Textilien verwendet wurde, zum Anderen die heutigen Techniken des Siebdrucks, welche sich nach wie vor sehr gut am Markt behaupten können.

Viele Menschen vermuten, dass die Wurzeln des uns bekannten Siebdruckverfahrens in den japanischen Schablonentechniken des 18. und 19. Jahrhunderts liegen, was zum heutigen Stand der Dinge allerdings keines Falles bewiesen ist! Andere sind wiederum der Meinung, dass man den Ursprung des Verfahrens besser in Amerika suchen sollte. Im 19. Jahrhundert entstanden so genannte „Pochoirs“, also geschnittene Schablonen aus Papier, Kunststoff oder Blech. Diese verbreiteten sich aufgrund der Verwendung im Bereich des Buchdrucks ab den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts in Europa rasend schnell. Ihren Höhepunkt erlebte besagte Technik um die Zeit des Art Deco. Der Vorteil der Schablonen war nämlich, dass sie lange Zeit das einfachste Werkzeug waren, um ein Motiv vervielfältigen zu können. Wie schon erwähnt, wurden schon im Mittelalter Buchdrucke und Spielkarten mit Schablonen bewerkstelligt und auch Räume und Gebäudefassaden konnten mit Schablonentechniken dekoriert werden.

Japanische Schablonen, dort auch als Katagami bezeichnet, bestanden, im Gegensatz zu den französischen Schablonen, aus Papier, welches mittels Pflanzeharzen und Leinöl imprägniert und so wasserfest gemacht wurde. Einzelne Elemente wurden mittels stehen gelassenen Verbindungselementen fixiert oder durch ein Seidenfaden – Netz miteinander verbunden. Die Textilien wurden danach mittels einer Bürste bedruckt, indem Druckpaste auf beispielsweise Kimonos etc. aufgetragen wurde. Bekannte japanische Schablonendrucke sind zum Beispiel die Drucke in den Mogaohöhlen bei Tunhuang in China. Diese langjährigen, bewährten Techniken gelangten aufgrund des großen Interesses und der Nachfrage im 19. Jahrhundert nach und nach in den Westen und in die USA. Und auch heute noch findet man vereinzelt das besagte, mittlerweile traditionelle und alte Kunsthandwerk, welches in Japan unter dem Namen Katazome bekannt ist, in Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika.

 

Nachdem die ersten japanischen Drucktechniken ihren Weg nach Europa und die USA gefunden hatten, begann man am europäischen Kontinent auch, ein wenig zu experimentieren. So entstand kurze Zeit später auch die Schildherstellung, welche in den Bereich der Beschilderung einzugliedern ist. Diese Experimente fanden auch im Textildruckbereich Einzug, es wurden mittels Schablonengewebe aus Seidengaze einzelne Druckversuche unternommen. Besagte Seidengazeschablonen wurden Anfang des 20. Jahrhunderts vorwiegend in den Vereinigten Staaten zum Bedrucken von Schildern und Wimpeln hergenommen. Aufgrund dieses Wissens ist es auch durchaus möglich, dass der Ursprung des heutigen Siebdrucks nicht in den Druckverfahren der Japaner bzw. in Asien liegt, sondern sich die heutigen Techniken tatsächlich aus dem Bereich der Schildermaler aus den USA entwickelten. Dies rührt unter anderem daher, dass Ende des 18. bis Beginn des 19. Jahrhunderts offene Schablonen vor allem bei der Beschriftung von Haus-, Firmen- und Straßenschildern Verwendung fanden. Weiters wurden auch Möbelstücke und Textilien wie beispielsweise Schuhe bedruckt. Die bis in die Dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts aufwendig bedruckten Räume und Wände sind heute unter dem „Jugendstil“ bekannt. Seit etwa 1880 entstanden in den Vereinigten Staaten erste innovative Druck - Vervielfältigungsgeräte im Büro - Bereich. Hierbei wurden beschriebene Matrizen mit speziellen Druckgeräten auf Seidengazes übertragen. Danach wurde die Druckfarbe mittels Roller oder Pinsel durch die offenen Stellen der Schablonen auf das Papier gebracht.

 

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts förderten vor allem die Schweizer Seidengazehersteller die Drucktechniken in den USA, da sie sich von diesen Bemühungen einen neuen Absatzmarkt erhofften und diesen auch bekamen. Vor allem an der amerikanischen Ostküste und in Kalifornien verbreiteten sich die neuen Techniken daraufhin rasend schnell. Schon Ende des 19. Jahrhunderts befassten sich einzelne schlaue Köpfe mit dem Problem der Verbindungsstege, welche aufgrund der Statik stehengelassen werden sollten. Beispielsweise ließen sich David Ream und Benjamin Walker im Jahre 1880 folgende Idee patentieren: Ausgeschnittene Schablonenteile sollten auf einem Drahtgitter befestigt werden, die Farbe sollte mittels Bürste auf den Bedruckstoff aufgetragen werden. Einige Jahre später ließen sich William Henay und Albert Haberstroh eine ähnliche Idee patentieren, schlossen aber auch gleich einige Beispiele zur Anwendung, wie das Bedrucken von Wänden, Decken oder Textilien mit ein. Die Bezeichnung „Painter“, also Drucker entstand als Berufssparte, den heute häufig verwendeten Begriff Printer gab es zu dieser Zeit allerdings noch nicht. 

 

Schon 1908 entstand die Firma Velvetone in San Francisco, welche das Verfahren des Siebdrucks übernahm und daraus vier Jahre später große grafische Siebdruckaufträge, wie beispielsweise Displays, Plakate etc., schnellstmöglich bearbeiten konnte. Das Schablonieren gewann vor allem auf Grund der Tatsache, dass es gegenüber den geschnitzten Druckmodellen, wie beispielsweise dem Hochdruck, ein günstigeres Verfahren darstellte, zunehmend an Bedeutung und setzte sich zunehmend durch. Ein weiterer, sehr bedeutsamer Meilenstein der Siebdruckgeschichte war die im Jahre 1915 gegründete Firma Selectasine, welche auch in San Francisco ihren Standort hatte. Besagtes Unternehmen patentierte sich im Jahre 1918 ihre Technik zur Schablonenherstellung und den Mehrfarbendruck in der USA, Europa und Australien. Dadurch hatten andere interessierte Unternehmen zwar die Möglichkeit, das patentierte Verfahren auch selbst zu nutzen, mussten allerdings eine nicht mindere Lizenzgebühr an Selectasine berappen. Durch zahlreiche Einnahmen wurde 1923 eine Zweigstelle des Unternehmens in Großbritannien, London, gegründet, wodurch sich das Selectasine – Verfahren auch in England und in weiterer Folge auch in Europa sehr schnell verbreitete. Auch in Zürich fand der Konzern einen Standort, 1928 wurde in Berlin ein Patent auf das Selectasine – Verfahren eingereicht. Seit Mitte der Dreißiger nahmen Emailschilder und –plakate, welche bis dato eine derartige Verbreitung erfuhren, vor allem als Werbeträger ab, der Textildruck verbreitete sich zunehmend. Die eingesetzten Blechschablonen, bei denen freistehende Teile mit Stegen festgehalten wurden, wurden mehr und mehr vom Verfahren des Siebdrucks abgelöst. So wurden die Emailplaktetten nach dem 2. Weltkrieg von Leuchtwerbungen und Papierplaketten vollständig vom Markt verdrängt. Ende der Dreißiger entstand zudem eine Vielzahl an Werbedrucken, welche sich vor allem im deutschsprachigen Raum verbreiteten und sich auch hierzulande größter Beliebtheit erfreuten.

 

Auch während des 2. Weltkriegs flaute die Nachfrage keines Weges ab, denn die umfangreichen Möglichkeiten ließen es zu diesem Zeitpunkt bereits zu, dass auch Rüstungsgüter und Waffen bedruckt werden konnten. Zur gleichen Zeit verbreiteten sich die Druckverfahren nicht nur in Nord-, Ost-, und Südeuropa, sondern auch in den Vereinigten Staaten wurden Techniken weiterentwickelt und viel experimentiert. Durch das beherzte Engagement der Amerikaner konnten nun neben Plakaten und Textilien auch Schilder und andere Dinge bedruckt werden, unter Anderem entwickelte sich weiters die künstlerische Grafik. Auch die amerikanischen Armeen profitierten von diesen Entwicklungen. Um die Vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts gab es erste Versuche, anstatt des ziemlich teuer gewordenen Seidengazes andere Gewebearten wie beispielsweise Polyamid oder Polyester als Schablonenträger zu verwenden und es funktionierte tatsächlich. Dadurch verringerten sich nicht nur die Kosten für die Schablonenträger, die Verwendung von Nylongewebe hatte auch entscheidende Auswirkungen auf die um ein Vielfaches bessere Qualität des Drucks. Auch die Druckfarben und der Bau der Siebdruckmaschinen verbesserten sich und wurden stetig weiterentwickelt. Nach dem 2. Weltkrieg trugen vor allem diese Entwicklungen zum entscheidenden Durchbruch des Siebdrucks bei, denn die Veränderungen erlaubten eine vielfältige Variation an Anwendungs- und Einsatzmöglichkeiten. Hierbei wären beispielsweise noch der Glas- und Keramikdruck, der Etikettendruck, Verkehrs- und Hinweisschilder, Kunstdrucke und Serigrafien, zu nennen. Mittlerweile kann man grob in drei große Bereiche des Siebdrucks unterteilen: Zum einen der industrielle Siebdruck, Beispiele hierfür wären unter anderem Heckscheibenheizungen, Armaturenbretter, Solarzellen und Herdvoratzgläser etc. Zum Anderen gibt es den grafischen Siebdruck, mit dem beispielsweise Plakate, Werbeplanen, Displays, Hinweisschilder, Kunstdrucke etc. durchführbar sind und zum Dritten existiert der allseits bekannte Textildruck, mit welchem Shirts, Taschen, Stoffe etc. bedruckbar sind. 

 

Perspektiven des Siebdrucks:
Angesichts der sich stetig weiter entwickelnden grafischen Industrie ist es mitunter sehr schwierig, mögliche Voraussagen über das Bestehen und die weiteren Entwicklungen des Siebdruckverfahrens zu prognostizieren. Tatsache ist allerdings, dass der stetig wachsende Markt des Digitaldrucks die Verfahren des Siebdrucks nach und nach unnötig machen. Viele Materialien und Oberflächen, welche bisher ausschließlich mittels Siebdruck bedruckbar waren, können durch Digitaldruck problemlos bedruckt werden. Allerdings – und diese Tatsache wird sich sehr wahrscheinlich noch längere Zeit nicht merklich verändern – bietet nach wie vor kein anderes Verfahren des Drucks so hohe Qualität (eine hohe Farbschichtdichte, Druckfarbenbeständigkeit und Flexibilität des Druckverfahrens) wie der Siebdruck. Daher erfreuen sich sowohl der grafische wie auch der industrielle Siebdruck nach wie vor größter Beliebtheit!

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